Unentschieden gegen TSV Harrislee II
Die Halle war gerammelt voll, die Stimmung zwischen den beiden, fast schon freundschaftlich verbundenen Vereinen überschwänglich. Jeder Punkt wurde bei Bier in Übermaß und kalten Platten gefeiert wie die Weltmeisterschaft im „Quidditch“. Beste Voraussetzungen also für einen spannenden und unterhaltsamen Badmintonabend in der Rudehalle. Und das wurde es auch, unterhaltsam und spannend bis zum Schlusspunkt. Nach knappen 3 Stunden endete die Partie mit einem leistungsgerechten Unentschieden.
Dabei fing es für die Gastgeber aus Glücksburg alles andere als erfreulich an. Aufgrund Mariannes verletzungsbedingten Ausfall mussten sie kampflos das Dameneinzel und das Damendoppel abgeben. Hiervon ließ die verbliebene Truppe sich jedoch nicht entmutigen. Gleich die beiden ersten Spiele – die Herrendoppel - konnten sie für sich entscheiden und so die Waffengleichheit schnell wieder herstellen. Joe, der den angeschlagenen Peter im 1. Herrendoppel ersetzte, erzwang an der Seite von Janis in einem knappen Dreisatzspiel den ersten Punkt. Holger und Piet legten in einem nicht minder nervenaufreibenden und kampfbetontem Spiel nach, indem sie nach klar gewonnenem ersten Satz den zweiten Satz mit 22:20 über die Runden schaukelten.
Die Gäste aus Harrislee konnten dann allerdings erneut in Führung gehen, indem sie das Mixed hauchdünn im dritten Satz für sich entscheiden konnten. Joe und Svenja waren zwar absolut ebenbürtig und zeigten eine überdurchschnittliche Leistung, die viel Beifall während des gesamten Spiels erntete. Am Ende hatten die Harrisleer jedoch das quentchen mehr Glück auf ihrer Seite, welches man manchmal zum Siegen braucht. Dank Fortunas Hilfe konnten sie den Vorsprung sogar noch auf 4:2 ausbauen. Peter, der schon seit geraumer Zeit mit Knieproblemen laboriert, biss zwar tapfer die Zähne zusammen, musste sich am Ende aber dennoch knapp in ebenfalls drei Sätzen geschlagen geben.
Angesichts der drohenden Niederlage schien die Mannschaft kurzzeitig wie paralysiert. Janis, der durch einen klaren Zweisatzsieg auf 3:4 verkürzen konnte, gab ihr dann allerdings wieder neuen Mut. Piet ließ im letzten Spiel des Abends dann nichts mehr anbrennen. Nachdem er mit seinem Gegner kurzen Prozess machte, stieß er erleichtert die geballte Faust zum fast nicht mehr für möglich geglaubten 4:4 gen Himmel.
(PLN)